bayerischer Politiker, DPB
* 12. Januar 1884 Deutenheim
† 13. April 1960
Herkunft
Hermann Bauer wurde 1884 in Deutenheim Bez. Amt Scheinfeld geboren und war evangelischer Konfession.
Ausbildung
Nach dem Besuch der Volksschule durchlief B. das Progymnasium Winsbach und das Gymnasium St. Anna in Augsburg. Im Anschluss daran bezog B. die Universitäten München und Strassburg und studierte Philologie und Volkswirtschaft. Im Jahre 1914 wurde B. in das höhere Lehramt übernommen, musste aber bei Kriegsausbruch seine berufliche Laufbahn unterbrechen und nahm am Ersten Weltkrieg teil. B. wurde dreimal verwundet.
Wirken
Nach der Rückkehr aus dem Felde beteiligte sich B. im Jahre 1919 an der Gründung der Vereinigten Vaterländischen Verbände, zu denen außer Kriegervereinen auch landsmannschaftliche Verbände und Schützengesellschaften gehörten. 1922 wurde er zum Präsidenten dieser Dachorganisation gewählt. Als Spitzenkandidat der Deutschnationalen Volkspartei zog B. 1924 in den Landtag ein, in dem er bis zum Jahre 1933 saß. Beruflich war er in dieser Zeit als Studienprofessor am Wilhelmsgymnasium in München tätig.
Als Vertrauensmann der Regierung Gustav von Kahr besuchte B. Adolf Hitler 1924 in der Untersuchungshaft, um ihm das Angebot einer Niederschlagung des Prozesses zu unterbreiten, sofern er jede politische Tätigkeit in Zukunft unterlasse. Hitler lehnte das Angebot aber ab. In dieser Zeit erhielt B. ...